TONI HAGEN STIFTUNG (SCHWEIZ)
CH-7514 Sils/Segl Maria
Fax 0041 81 833 87 70
tonihagen-stiftung@galerie-curtins.ch

Toni Hagen Foundation Nepal
Patan Dhoka, PO Box 166, Lalitpur, Nepal
Tel: +977-1-5542544, Fax: 5541196
email: thf_n@himalassociation.org

 
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Toni Hagen Foundation Nepal

AUS DEM WIRKEN VON TONI HAGEN
Geboren 17. August 1917 in Luzern, gestorben 18. April 2003 in St.Moritz

Bürger von Hüttwilen, TG
verheiratet mit Frau Gertrud, geb. Naegeli (8.12.1915 – 15.4.2003)
drei Kinder, Christoph, Katrin, Monica


1941 Diplom Ingenieur-Geologe, ETH Zürich

1943 Dr. sc.nat.ETH Zürich, Geologie, Walliser Alpen, (Prof. Staub)

1944 Tätigkeit im Vermessungsbüro Dr.h.c.R. Helbling, Flums;
damit verbunden geologische Untersuchungen für das Kraftwerkprojekt Linth-Limmern (im Auftrag der NOK)

1945 Forschungsassistent an der ETH Zürich, Geodätisches Institut,
Luftbildinterpretation, Photogeologie und Photogrammetrie, (Prof. Baeschlin und Prof. Kobold)

1950 Sechsmonatige Mission in Nepal, als Mitglied der ersten vom Bund finanzierten schweizerischen Mission für Entwicklungshilfe unter dem Patronat der ETH Zürich, (Leiter: Prof. W. Custer)

1952 Tätigkeit als Regierungsgeologe in Nepal

1953-1959 Erste geologische Erkundungsaufnahme von Nepal im Auftrag der Vereinten Nationen.
1969 erste zwei Bände der Geologie von Nepal plubliziert in den "Denkschriften" der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft

1959-1960 Direktor des Basic Survey Department, Regierung von Nepal im Auftrag der Vereinten Nationen
Durchführung von Aerial Surveys, von Planungsgrundlagen für Strassenbau, Kraftwerkbau und allgemeine Entwicklungspläne.

1961-1962 Chefdelegierter des IKRK für die Hilfe und Ansiedlung der Tibetischen Flüchtlinge
in Nepal, (sekundiert von der UNO an das IKRK)

1963-1966 Berater der Nationalen Erdölgesellschaft von Bolivien, La Paz, im Auftrag der UNO
Vier Neuentdeckungen während dieser Zeit.

Lehrauftrag für Photogeologie und Luftildinterpretation an der neuen Technischen Universität, La Paz, Bolivien.

UNDP-Planungsmissionen in den Andinen Staaten

1966-1971 Berater im Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), New York; Consultant to the Administrator; (Aministrator war Paul Hoffman, der frühere Direktor des Marshall Planes).
Spezialmissionen als "trouble shooter" in zahlreiche Entwicklungsländer in allen Kontinenten;
kurze Spezialmissionen auch in osteuropäische Länder;

ab 1969 Special Representative of the United Nations Development Programme.
Die nachfolgenden Mandate wurden im Auftrag von UN Generalsekretär U Thant und von Paul Hoffman. CEO UNDP, durchgeführt.

1969-1971 Leitung des UNO-Aufbau- und Entwicklungsprogramms
Nordyemen (nach dem siebenjährigen Bürgerkrieg)

1970 Berater der UNO-Hilfe nach dem Erdbeben in Peru (Kurzmissionen während der Tätigkeit in Yemen)

1971 Leitung der UNO-Hilfsoperationen im damaligen Ostpakistan

1972 Leitung des UNO Wiederaufbauprogramms in Bangladesch nach dem Bürgerkrieg (380 Mio US-$

1972 Ende Jahr Rücktritt von der UNO

1973 Evaluation des Programms in Bangladesch (3 Bände)

1974 Mitglied des Stiftungsrates, Tibet-Institut, Rikon

1976 Evaluation der Erdbebenhilfe in Peru

1973-1995 Tätigkeit als Berater und Evaluator für zahlreiche Internationale,- staatliche- und private Organisationen der Katastrophen,- Flüchtlings- und Entwicklungshilfe in vielen Entwicklungsländern in allen Kontinenten

Zahlreiche Vorträge im In- und Ausland;

Teilnahme als Experte an internationalen Konferenzen, Seminarien und Symposien im In- und Ausland

Zahlreiche gedruckte Beiträge zu den Konferenzen und Seminarien; zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften für Katastrophen- Flüchtlings- und Entwicklungshilfe

1977-1978 Verfasser eines Handbuches der Katastrophenhilfe
im Auftrag der Caritas Internationalis (englisch, deutsch, französisch, spanisch)

1974-1982 Lehrauftrag am Nachdiplomkurs für Entwicklungsländer an der ETH Zürich,
(1981-82 Mitglied des Leitungsausschusses)

1973-1989 Mitglied der Expertenkommission der Schweiz. Caritas (Auslandhilfe)

1983 Erster Präsident der Gesellschaft für Schweizerisch - Tibetische Freundschaft

1949-1989 Tätigkeit als Publizist, vor allem in der NZZ
(43 Aufsätze in der NZZ über Katastrophen,- Flüchtlings- und Entwicklungshilfe)

1988 "Wege und Irrwege der Entwicklungshilfe" Das Experimentieren an der Dritten Welt
Analyse von 230 Fallstudien; NZZ Verlag,

1989-1994 Gastvorträge am International Development Center, Oxford University

1991 Auftrag der Oxford University für Teilnahme als Referent und Resource Person
an einem internationalen Seminar in Arusha, Tansania

1989-1996 zahlreiche Vorträge in Deutschland und in der Schweiz über
Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit.

1994 "Building Bridges to the Third World"
Memoiren von Toni Hagen, erweiterte Englische Ausgabe der deutschen Ausgabe
von 1992, Book Faith India, Pilgrims Book House Kathmandu

1994-1995 aktive Teilnahme an der Kampagne gegen das grosse Wasserkraftproject
Arun III in Nepal. Konsultation im Entwicklungsausschuss des deutschen
Bundestags in Bonn. Schliessliche Absage des deutschen Bundesministers
Spranger an das Projekt, und später auch der Weltbank.

1997 24. Oktober, United Nations Day. Feier zum 80. Geburtstag von
Toni Hagen im United Nations Development Programme UNDP in Kathmandu
unter Anwesenheit des Ministerpräsidenten, des Diplomatischen Korps und
zahlreicher anderer Gäste.
Feierliche Präsentation des Faksimile Neudrucks der UNO Berichte Nr. 1 und 2
über Nepal, publiziert von der UNO 1959 und 1960, verfasst von Toni Hagen
aufgrund seiner Feldarbeit 1950 - 1959.

1998 14. Oktober. Feierliche Vernissage durch den Ministerpräsidenten G.P. Koirala der
4. Auflage des alten Bildbandes Nepal (erste Auflage 1960).
Neudruck in Nepal durch Himal Association Publishers, Kathmandu.

1998 Internationale Konferenz, Ecological Society, Nepal, Kathmandu
"Environment and Agriculture",
Keynote Address by Toni Hagen: "Agriculture without Farmers?"

1999, März - Mai, Dreharbeiten am Kinofilm über Toni Hagen in Nepal

2000, 5.Nov. Feierliche Vernissage des Buches über die oben genannte Konferenz
in Nepal von1998 mit dem MInisterpräsidenten G.P. Koirala

2000, 5.Nov. Vorbereitung der Gründung einer Toni Hagen Foundation in Kathmandu
Preamble, Justification and aims, as formulated by Kanak M. Dixit, Editor of Himal Magazine:
Over the decades, as Toni Hagen became deeply involved in the study and practice
of development in Asia and elsewhere, he emerged as an acute observer and sympathetic
critic of the process of modernisation and change in Nepal. Today, at a spritely 84,
Toni Hagen is appreciated by his Nepali friends for his strongly-held beliefs on the need for
socio-economic advance through the practice of democratic principels, through
decentralisation, appropriate use of technology, and the underlying requirement
of qualitiy education.
The Toni Hagen Foundation, keeping in view his career and ethos of his namesake,
will have one overarching goal: to promote the understanding of the Himalaya and
its multicultural people with their outstanding racial tolerance.

2001 Aufnahme des globalen wissenschaftlichen Nachlasses von Toni Hagen als
Privatsammlung in das Bundes-Archiv, Bern

2001, April Druck und Ausgabe des Bildbandes Nepal in nepalischer Sprache.
Herausgeber: Himal Association, Kathmandu.
Kostengünstige Ausgabe als Lehrbuch für Schulen über die Geographie von Nepal.
Ueberstzung von der Toni Hagen Stiftung finanziert.
2001, Mai Gründung der Toni Hagen Foundation in Nepal.
Initiant: Kanak Mani Dixit, Herausgeber und Chefredaktor des international
reputierten Himal Magazin. Sitiftungsratsmitglieder sind führende, politisch völlig
unbhängige Persönlichkeiten des geistigen und kulturellen Lebens in Nepal.
Ziel der Stiftung: Brücken bauen über ethnische, nationale und religiöse Grenzen hinweg.

Ehrung des Autors durch die Munizipalgemeine von Baktapur, ausgezeichnet durch
Aufnahme in der Liste der UNESCO als Welt-Kultur Erbe.

2001 Aufnahme ins Schweizerische Bundesarchiv Bern des gesamten Nachlasses von
Toni Hagen über seine Tätigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit in allen Kontinenten;
(Dokumentation im Anhang)

2001, 21. Dez. Gründung der Toni Hagen Stiftung, Schweiz

Gestorben am 18. April 2003, 3 Tage nach dem Tode seiner Ehefrau Gertrud

 

EHRUNGEN

1980 Verleihung des Dr.med.h.c. durch die Universität Basel
in Würdigung der Tätigkeit für die Dritte Welt

1984 Ehrenmitglied der Royal Academy of Nepal,
Verleihung der Auszeichnung Birendra Pragya Lankar durch den König von Nepal

1988 Ehrenpräsident der Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft

1992-93 Ausstellungen über Nepal zum 75. Geburtstag von Toni Hagen
mit seinen Photographien aus den 50er Jahren, unter dem Patronat von
- Museum für Völkerkunde, St.Gallen,
- Staatl. Museum für Völkerkunde, München
- Jost-Rautenstrauch Museum, Köln,
- King Mahendra Stiftung, Kathmandu

1992 Ausstellung im Museum für Völkerkunde, St. Gallen

1993 Ausstellung im Schloss Oettingen (Müncher Museum für Völkerkunde)

1993 Ausstellung im Nationalen Wissenschaftszentrum, Bonn
Internationales Symposium über Nepal in der Naumannstiftung in Bonn,
zu Ehren von Toni Hagen

1993 Gleiche Ausstellung in Kathmandu, unter dem Patronat
der Royal Nepal Academy und des King Mahendra Trust;
Eröffnung durch König Birendra und Königin Ratna

1993 Ehrenmitglied des Center for Nepalese Geography, Tribhuvan University, Kathmandu

1995 Ehrenmitglied der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft, Köln

1995 Ehrenbürger der Stadt Kathmandu, Nepal, (erster Ausländer)

1995 Ehrung durch die Ecological Society of Nepal, Tribhuvan University, Kathmandu

Ehrenmitglied der Geographischen Gesellschaft von Nepal

1996 Feier zur Vernissage und Vorstellung des Buches "Environment and Biodiversity" durch den
Ministerpräsidenten von Nepal, Sher Bahadur Deuba. Das Buch enthält die Vorträge, die
anlässlich der Internationalen Konferenz über "Enivronment and Biodiversity" 1994
in Kathmandu gehalten worden sind. Der Verfasser hielt die "key note address" unter dem
Titel "Environment and Biodiversity seen with the eyes of the farmers". Das Buch ist mit
Widmung offiziell ihm gewidmet.

1998 Verleihung des Gurkha Ordens "Gorkha Dakshina Bahu" 1. Klasse
durch König Birendra. Höchste Auszeichnung die in Nepal vergeben wird.
Toni Hagen ist der erste Ausländer mit dieser Ehrung.

1998 Ehrung durch die Hotel Association von Nepal

1999 Ueberreichung der Sagarmatha-Auszeichnung, höchste Ehrung durch die Association of the Nepalese Travel Agencies.

2001 Ehrung durch die Stadt Bhaktapur, UNESCO World Cultural Heritage,
für die Verdienste zur Förderung des Verständnisses zwischen verschiedenen Ethnien,
Religionen und Kulturen über interne, Nationale und Internationale Grenzen hinweg.

MAIN BOOKS written by TONI HAGEN

1950 Scientific Airphoto Interpretation,
1959 Mount Everest -- Orell-Fuessli Publishers, Zurich;
with contributions by Günther-Othmar Dyhrenrth,
Christopher von Fürer-Haimendorf, and Erwin Schneider.
German, English and Japanese Edition.

1959 Observations on certain aspects of economical and social development problems in Nepal,
United Nations, Dept. of Economic and Social Affairs, New York;
UN-Report Nr. 1 on Nepal.

1960 A brief Survey of the Geology of Nepal,
United Nations, Dept. of Economic and Social Affairs, New York;
UN-Report Nr. 2 on Nepal.

1960 Nepal, Königreich am Himalaya, picture volume
Kümmerly and Frey Publishers, Berne, Oxford University Press, New Delhi,
1960 first edition German, French, English
1970 second edition German, French, English
1980 third edition German, French, English
1989 first edition Japanese language

1968 Report on the Geological Survey of Nepal, Volume 2, Geology of the Thakkhola;
Memoirs of the Swiss National Academy for Earth Sciences
(Denkschriften der schweiz. naturforschenden Gesellschaft), Vol. LXXXVI/1, Basel.

1969 Report on the Geological Survey of Nepal,
Volume 1, Preliminary Reconnaissance Survey;
Memoirs of the Swiss National Academy for Earth Sciences
(Denkschriften der schweiz. naturforschenden Gesellschaft), Vol. LXXXVI/2, Basel.

1988 Wege und Irrwege der Entwicklungshilfe,
Experimenting on the Third World,
case studies of 230 development projects in all continents;
NZZ Publishers, Zürich (sold out) after 8 months)

1992 Brücken bauen zur Dritten Welt,
Erinnerungen an Nepal 1950 - 1992,
Akademia Verlag, St.Augustin/Bonn. (sold out)

1994 Building Bridges to the Third World
Memories on Nepal 1950 - 1992, English edition,
Pilgrims Book House, Kathmandu/Nepal.

1997 United Nations Day in honour of Toni Hagen, celebrated by UNDP in Nepal.
At this occasion reprint of Toni Hagens Reports 1959/60 on Nepal, (UN Reports Nr. 1 and 2 on Nepal)

1998 Reprint of the 1980 edition of the picture volume on Nepal, in English
4th edition of the Picture volume Nepal, first issued in 1960.
Updated to 1998, published and printed by Himal Association, Kathmandu.

2000 October
Reprint of the 5th English edition of the picuture book on Nepal

2001 May
Launching of the picture book on Nepal in Nepali Language, published by Himal Association, KathmanduOfficial Creation of the Toni Hagen Foundation Nepal - Toni Hagen Trust - in Kathmandu

Under Preparation

Decentralisation, participation, self-help, and responsibility
-- the role of democratic principles for development.
Different Development Policies Switzerland/Nepal, with case studies in hydropower,
Infrastructure and Tourism.