TONI HAGEN STIFTUNG (SCHWEIZ)
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Toni Hagen Foundation Nepal
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Toni Hagen Foundation Nepal

Jahresbericht 2021

Auch dieses Jahr waren die Aktivitäten durch die Corona Situation deutlich eingeschränkt.
Die Sommerkurse des Instituts für Föderalismus in Fribourg mussten ein weiteres mal verschoben werden.

Im Dezember konnte die Toni Hagen Foundation Nepal endlich wieder eine Jugend Parlament Sitzung in Hetauda im Terai organisieren. Die Teilnehmer waren sehr motiviert und haben sich über das Thema „invasive Arten“ Pflanzen und Tiere))gut vorbereitet. Insbesondere Pläne der Regierung zur Verhinderung der Ausbreitung wurden diskutiert.

Organisiert wurde dies vom Landwirtschaft – und Forstdepartement der Universität von Hetauda, zusammen mit dem Präsidenten Prof Pramod Jha und Sekretär der Toni Hagen Foundation Nepal. Die 46 Teilnehmer an dieser Sitzung kamen von 3 verschiedenen Universitäten von Hetauda. Prof Jha gab eine Einführung mit Informationen über den Aufbau der Parlamentssitzungen in Kathmandu, sowie Sinn eines Jugend Parlamentes.. Die Teilnehmer wählten mehrere Minister, je einen Sekretär der regierenden Partei sowie der Oppositionspartei. Die „Parlamentsmitglieder“ konnten ihre Anliegen vorbringen, es wurde darüber diskutiert und anschliessend abgestimmt. Die Teilnehmer beurteilten dieses als sehr lehrreich, wünschten in Zukunft mehr Vorbereitungszeit ( es war diesmal wegen Covic Einschränkungen nicht möglich). Ebenso erachteten sie einen Besuch bei einer richtigen Parlamentssitzung als sehr informativ. Auch wäre es wünschenswert, wenn eine solche Sitzung im Fernsehen übertragen würde, damit mehr Studenten darüber informiert werden.
Von der regionalen Regierung war der Sekretär anwesend. Er war von der Sitzung sehr beeindruckt, und versprach Hilfe für Organisation für zukünftige Jugend Parlaments Sitzungen. Leider musste die geplante Sitzung im Januar 2022 wieder wegen Zunahme von Corona verschoben werden.

Das Ehepaar Zwahlen konnte mit unserer Unterstützung das Studium der buddhistischen Grundlagentexte im Rangjung Yeshe Institut in Kathmandu fortsetzen, auch wenn der Unterricht virtuell erfolgte. Die Zwischenprüfungen im November konnten sie erfolgreich abschliessen, sodass sie für ihre weiteren Studien ein Stipendium vom Rangjung Geshe Institut erhielten, sie mussten nur 50% der Studien gebühren bezahlen. Ein Besuch des Klosters in Kathmandu ist wenn möglich noch im Jahr 2022 geplant, um vor Ort die Studien fort zusetzten.
Die Unterstützung von 4 Nepali Filmemacher war auch dieses Jahr erfolgreich.
Anlässlich des KIMFF, (Kathmndu International Mountain Film Festival) wurden noch die beiden Filme ,welche wegen Covid 2020 nicht rechtzeitig zum Filmfestival fertiggestellt werden konnten, gezeigt.
„Laureni“ Bishal Roka Magar, früher selbst ein Trainer für Gurkha Soldaten, kannte die Bedingungen bestens: Ein junges Mädchen, aus einer armen Familie, aus dem gebirgigen Mittelland, hatte erfahren, dass neuerdings das Gurkha Regiment (ursprünglich von den Engländern geschaffen, die Ghurkas waren bekannt als gute und gefürchtete Kämpfer) auch Frauen aufnehme. Sie absolvierte das sehr harte Training. Da seit einigen Jahren jedoch die Regierungen Nepals und Englands sich nicht einigen konnten, und sie mittlerweile ein Alter erreichte, wo es auch schwierig war, in die nepalische Armee aufgenommen zu werden, haben sich ihre Zukunftspläne zerschlagen, ein Leben in Armut und Entbehrungen waren unausweichlich.
Der 2. Film „Saparu handelt von einer Newar Tradition, indem jährlich eine Prozession zum Gedenken der Verstorbenen durchgeführt wird Die Trauer über den Tod eines Familienmitglieds spielt in Nepal eine viel grössere Rolle als in der westlichen Welt. Die Trauerzeit beträgt meist ein Jahr mit verschiedenen Verboten und Ritualen. Der 20jährige Filmproduzent Aditya Khadka hat bereits mehrere Preise gewonnen und studiert momentan in Toronto
Der 3. Film von Ankit Khadgi konnte als einziger seinen Film von der Ausschreibung im Sommer 2021 für das KIMFF fertig stellen „I wanted to be like Madhuri Dixit“ Der Junge , der sich immer mehr als Mädchen fühlte hatte in seiner Kindheit einen Traum, dass er wie Madhuri Dixit eine berühmte Bollywood Filmschauspielerin werden würde

Sils-Maria 15.2.2022
Katrin Hagen, Präsidentin THS


Jahresbericht 2020

Auch die Aktivitäten der Stiftung war im Jahre 2020 durch die Corona Pandemie geprägt.
Geplante Sitzungen des Jugend Parlamentes in Pokhara und Janakpur mussten abgesagt werden. Das bereits überwiesene Geld an die Toni Hagen Foundation wird für Sitzungen 2021 verwendet.

Ebenfalls konnte die Lucerne Academy for Human Rights Implementation und das Institut für Föderalismus in Fribourg keine Sommerkurse organisieren, für welche wir jeweils die Teilnahme einer Person aus Nepal finanzierten.

Das KIMFF (Kathmandu International Mountain Film Festival)
wurde im Dezember virtuell durchgeführt. Wir haben wieder 3 junge Nepali Filmproduzenten mit einem Beitrag von 7‘500.- für Kurzfilme unterstützt.
Ein Film wurde rechtzeitig für das KIMFF fertig und dort auch gezeigt und zwar von Dir Himal Raymajhi mit dem Titel „The Cremator“. Ein Kremator von Pashupatinath, der grössten und heiligen Verbrennungsstäte von Kathmandu, der viele Jahre seit seiner Jugend die Kremationen dort ausführte, beschrieb und erzählte über den Wandel der Kremation in den letzten Jahrzenten. Die Modernisierung hat auch hier vieles verändert.

Der zweite Film von Dir Sajana Shresta mit dem Titel „I can“ bearbeitet das Thema eines Überlebenden des Erdbebens von 2015, der Kampf und die Probleme der Rehabilitation und des Wiederaufbaus.

Der dritte Film mit Thema „tea girls“ von Dir Milan Shyangbar beschreibt die Geschichte einer jungen Frau, welche einen „tea shop“ in Basantapur in Kathmandu eröffnet, mit allen Erfolgen und Fehlschlägen.

Leider konnte 2020 die Toni Hagen Foundation auch keine Nepalkalender herausgeben, wegen fehlenden Touristen konnte dieser nicht verkauft werden, ebenfalls gab es Transportschwierigkeiten
In Anbetracht der reduzierten Projekte und auch der Situation in der Schweiz wurde 2020 keine Spendenaktion durchgeführt.
Die Sommerkurse in Luzern und Fribourg werden wegen der unsicheren Lage auch 2021 nicht durchgeführt. Geplant sind aber wieder einige Sitzungen von Jugend Parlament in Nepal.

Sils Maria 15.3.2021
Katrin Hagen, Präsidentin THS


Jahresbericht 2019

Im Jahre 2019 verzeichnete die Stiftung wieder einige Aktivitäten.

Die Toni Hagen Foundation in Nepal und Mithila Information Institute organisierte am 28. Januar 2019 in Janakpur wieder eine erfolgreiche Sitzung für Jugendliche im Sinne eines Jugendparlamentes. 42 Studenten im Alter von 15 bis 17 Jahren bildeten ein Jugendparlament mit den verschiedenen Funktionen wie Minister, Sekretär, Parlamentarier. Behandelt wurde das Thema Umweltprobleme in Nepal.
In Pokhara organisierte die Toni Hagen Foundation zusammen mit der Pokhara University ein Modell eines Jugendparlamentes am 23.-24. August 2019. Es nahmen Studenten von verschiedenen Colleges statt. Es war das erste mal in Pokhara, entsprechend wurden die Stundenten vorerst über den Aufbau und das Funktionieren eines Parlamentes orientiert. Auch hier wurde unter den Teilnehmern Minister, Sekretär, Vertreter von verschiedenen Parteien ausgewählt und anschliessend über Probleme diskutiert. Hier war das Hauptthema Tourismus in der Region. Zum Schluss wurden durch Abstimmung Beschlüsse gefasst.
Die Jugendlichen waren sehr motiviert und wünschten diese Jugendparlamente fortzusetzen. Ende 2018 und2019 wurden diese beiden Sitzungen mit total CHF 800.-unterstützt.

Geplant war die Finanzierung von Youden Lama zur Teilnahme am Sommerkurs der Lucerne Academy for Human Rights Implementation. Sie musste jedoch kurzfristig wegen Erkrankung absagen.

Das KIMFF (Kathmandu International Mountain Film Festivel) hatte in diesem Jahr zum ersten mal einen Wetbewerb für Kurzfilm für junge Nepali Filmemacher ausgeschrieben. Vorgesehen war die Unterstützung von 2 Filmen. Es bewarben sich über 35 Nepali, davon kamen 3 in die engere Wahl, sodass wir beschlossen, alle 3 Filmemacher mit total 8000.- CHF zu unterstützen.
Sie behandelten folgende Themas:
Es wurden die historischen und kulturellen Perspektiven des Dorfes Chitlang untersucht. Chitlang lag an der Hauptverbindungsroute von Indien nach Kathmandu vor dem Strassenbau. Nun hat dieses Dorf kaum mehr Bedeutung und natürlich auch keine Einnahmen mehr durch den Handel.
Das 2. Thema befasst sich mit den Problemen von Transgender in Janakpur. Sie sind zwar von der Gesellschaft praktisch ausgeschlossen, haben aber gleichzeitig Funktionen bei Ausübung der Hindureligion.
Das 3. Thema befasste sich mit der Ghandarva Gemeinschaft in Ostnepal. Es sind Sarangi (indisches Streichinstrument) Spieler, welche als Sänger für Folklore von Haus zu Haus gehen. Sie gehören zur Gesellschaft der Unberührbaren und haben dementsprechend ein bedürftiges Einkommen, Dieser Beruf ist am Aussterben, junge Sarangi bevorzugen Arbeit mit besserem Einkommen.

Der Kalender mit Bildern von Toni Hagen hatte für 2020 das Thema „Ferner Osten Nepals“. Auch hier geht ein Teil des Erlöses an die Toni Hagen Foundation in Nepal.

Eine grosszügige Spende von 78‘500.- CHF erhielt die Stiftung aus dem Nachlass von Rosmarie Meyer. Sie hatte für mehrere Projekte in Nepal gearbeitet, und war mit Toni Hagen in Freundschaft verbunden

Für das laufende Jahr sind finanzielle Unterstützung vorgesehen von Teilnehmern an der „Lucerne Academy for Human Rights Implementation“ sowie am Institut für Föderalismus in Fribourg, welche alle 2 Jahre Kurse für „Federalism, Decentralisation and Conflict Resolution“ organisiert.

Das Programm vom KIMFF zu Förderung von 2 -3 nepalischen Filmemachern wird ebenfalls fortgesetzt.

Geplant sind im laufenden Jahr 5 Sitzungen des Jugendparlamentes wieder in Janakpur und Pokhara, eventuell wird noch ein dritter Ort ausgesucht. Pokhara und Janakpur haben beide verschiedene Colleges und auch Universitäten, sind aber wesentlich kleiner als Kathmandu, sodass die meisten Colleges miteinbezogen werden können.

Im vergangenen Jahr konnte mit dem Legat 81‘800.- an Spenden eingenommen werden.
Die Projektausgaben beliefen sich auf 17‘151.-, der administrative Aufwand betrug 562.-
Beat Wohlwend führte die Revisionen bis ende 2018, der gesamte Stiftungsrat bedankt sich für die geleistete Arbeit. Ab 2020 wird Thomas Niederer von TNT Treuhand Chur die Revisionen durchführen.

Sils Maria 30.1.2020

Katrin Hagen, Präsidentin THS


Jahresbericht 2018

Im Jahre 2018 verzeichnete die Stiftung wieder einige Aktivitäten.
Die Yangzum Film Company wurde mit einem Beitrag von CHF 3000.- unterstützt. Sie dreht einen Film über das Schicksal einer tibetischen Nonne, welche 1959 aus Tibet floh, jetzt 102 jährig in der Schweiz lebt. Ihr grösster Wunsch ist es, in Tibet auf heiligem Boden zu sterben. Ob sich dieser Wunsch erfüllen wird?
Die Teilnahme von Dickchya Raut am Sommerkurs der Lucerne Academy for Human Rights Implementation wurde mit einem Beitrag von 3500.- unterstützt. Die Studentin für Rechtswissenschaft Dichchya Raut ist im letzten Studienjahr. Anschliessend möchte sie sich auf Menschenrechte, insbesondere Frauenrecht, sowie die Bekämpfung von Gewalt an Frauen spezialisieren. Ein Treffen mit dem Präsidenten der Toni Hagen Foundation Nepal Prof Pramod Jha und Katrin Hagen fand im Oktober in Kathmandu statt. Wir waren von ihrem Enthusiasmus und auch dem Abschlussbericht über den Sommerkurs sehr beeindruckt.
Das Institut für Föderalismus in Fribourg organisierte im September einen englischsprachigen Sommerkurs mit dem Thema “Federalism, Decentralisation und Conflict Resolution“. Wir konnten für Rita Rai die Kurs - und Aufenthaltskosten von 1150.- übernehmen. Rita Rai gehört zur ethnischen Minderheit der Rai und studierte zuerst das Fachgebiet Schulbildung, welches sie mit dem Bachelor abschloss anschliessen machte sie den Master für ländliche Entwicklung. Sie arbeitet für die internationale Organisation IDEA (International Institute for Democracy and Electoral Assistance) in Kathmandu. Ihre Organisation übernahm die Reisekosten. Auch Rita Rai haben wir in Kathmandu getroffen, sie interessierte sich für unser Programm eines Jugendparlamentes und möchte dabei nach Möglichkeit mithelfen.
Anlässlich eines runden Geburtstages von Katrin Hagen sind erfreulich viele Spenden für die Toni Hagen Stiftung eingegangen.Eine weitere Spendensammlung fand anlässlich der Filmvorführung „Uhileko Nepal“ von Toni Hagen im Hotel Waldhaus in Sils-Maria statt.
Das KIMFF (Kathmandu International Mountain Film Festival) wurde wieder mit einem Beitrag von CHF 3000.- unterstützt. Das diesjährige Thema wa “Women Move Mountains“. Einen Teil des Beitrages wurde verwendet für eine Fotoausstellung mit dem Thema „Women on top“ von Nepali Journalistinnen, welche 2018 den Mount Everest erfolgreich bestiegen.
Ebenfalls wurden die besten Kurzfilme mit dem Thema „Travel is an Attitude“ von unserer Stiftung prämiert.
Ebenfalls wurde der erst kürzlich fertiggestellte Dokumentarfilm „river crossing“ von Toni Hagen aus den 50er Jahren gezeigt. Insbesondere junge Nepali waren beeindruckt, sie konnten sich kaum vorstellen, mit welchen Schwierigkeiten damals die lokale Bevölkerung Flüsse und reissende Bäche überqueren mussten.
Noch im Dezember wurde unserer Stiftung der grosse Betrag von CHF 70‘000.- aus dem Vermächtnis von Karl Gächter überwiesen. K. Gächter, ein Schweizer, welcher in USA lebte, war ein Freund Nepals, und wünschte, dass ein Teil seiner Erbschaft für Projekte in Nepal eingesetzt werde. Dabei wurde auch unsere Stiftung berücksichtigt. Es dauerte allerdings einige Jahre, bis die ganzen Steuerformalitäten in den USA geregelt waren.
Der Nepal Kalender 2019 hatte das Thema „ vom Tiefland Terai bis zur tibetischen Grenze“ mit besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Vegetationsstufen, wieder mit Fotos von Toni Hagen aus den 50er Jahren. Einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf erhielt die Toni Hagen Foundation in Nepal.
2018 fand eine erfolgreiche Sitzung des Jugendparlamentes in Janakpur statt.Auch die lokale Presse zeigte dafür grosses Interesse. Die THS zusammen mit der Toni Hagen Foundation beabsichtigt dieses Programm 2019 auszubauen.
Auch 2019 wird die Stiftung junge Nepali Filmproduzenten fördern und finanziell unterstützen, diese Filme sollen beim KIMFF im Dezember 2019 gezeigt werden

Sils Maria 30.1.2019
Katrin Hagen, Präsidentin THS


Jahresbericht 2017

Im Jahre 2017 konnte die Stiftung wieder einige Aktivitäten verzeichnen. Der bereits 2016 bewilligte Betrag von CHF 3000.- zur Unterstützung der Druckkosten des Buches „der vergoldete Buddha“ von Alex Furger wurde Mitte März überwiesen, das Buch erschien im Herbst 2017. Beschrieben wurde die traditionelle Bronze Giesser Kunst der Newari, ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Kultur einer ethnischen Minderheit , der Newaris in Nepal.
Zusammen mit der Arunima Educational Foundation organisierte die Toni Hagen Foundation eine Versammlung im Sinne eines Jugendparlamentes. Ich konnte an dieser Sitzung am 4. Februar 2017 teilnehmen. Die Schüler im Alter zwischen 15 und 20 Jahren wählten ihre Themen selbst, mit je einer Rede mit Argumenten dafür und dagegen eines vorgeschlagenen Sujets. Sie wählten Themen welche auch bei uns aktuell sind, nämlich Unterricht von Sprachen der ethnischen Minderheiten in der Schule, sowie Förderung und Gleichstellung der Frauen. Insbesondere das Thema der Sprachen löste heftige Diskussionen aus, gleiche Argumente wie bei uns; Englisch für bessere Berufs Möglichkeiten oder eine Sprache der ethnischen Minderheit zur Erhaltung ihrer Kultur.
Eine zweite Sitzung eines Jugendparlamentes wurde vom Präsidenten der Toni Hagen Foundation, Prof. P.K. Jha in seiner Heimatstadt in Janakpur im Frühjahr 2017 organisiert, auch dies war ein Erfolg.
Wegen Stipendienaufenthalten der Organisatoren, konnte leider keine weitere Sitzung 2017 durchgeführt werden, es sind jedoch für das Jahr 2018 mehrere geplant. Die Kosten für ein solches Event betragen durschnittlich CHF 500.- Unsere Stiftung hat der Toni Hagen Foundation Nepal für Jugendparlament im April CHF1000.-überweisen.
Die Nepali Übersetzung des Buches Development und Decentralisation von Toni Hagen konnte im Winter 2017 gedruckt werden, Die Druckkosten von CHF 1500.- wurden von unserer Stiftung übernommen. Die Buchvernissage erfolgte am 15.März 2017 in Kathmandu in Anwesenheit des Schweizer Botschafters Jörg Frieden. Es bestand ein grosses Interesse für das Buch, welches in gekürzter Form herauskam.
Am 24.August organisierte die THF in Kathmandu ein Symposium zum 100.Geburtstag von Toni Hagen mit aktuellen Themen wie Kleinkraftwerke, „greeen roads“ u.a.m.
In diesem Zusammenhang wurde auch eine grosse Posterausstellung mit seinen Bildern aus den 50er Jahren zuerst im Mountain Museum in Pokhara am 22. März und am 15. September im Nepal Art Council Kathmandu organisiert. Die Kosten für die Ausstellung in Pokhara übernahm die Nepal Mountainering Association und in Kathmandu die Nepal Heritage Society. Organisatorisch war in beiden Fällen die THF beteiligt. Die Kosten der Poster Herstellung wurde privat organisiert.
Während des KIMFFs (Kathmandu International Mountain Film Festival) wurde neben nepalischen und internationalen Filmen auch ein Workshop für junge nepalische Filmproduzenten organisiert und Kurzfilme von ihnen finanziell unterstützt. Hierfür leistete die Toni Hagen Stiftung einen Beitrag von 3000.- CHF. Traditionsgemäss kommen die Filmemacher aus ethnischen Minderheiten, was sich auch teilweise in ihren Filmthemen zeigte, nämlich Probleme der ethnischen Gruppen.

Sils-Maria 13.2.2017
Katrin Hagen,Präsidentin THS


Jahresbericht 2016

2016 hat sich die politische Situation in Nepal wieder beruhigt. Die Aufbauhilfe für die Erdbebenopfer und Schäden kam jedoch nur langsam voran, teilweise durch Verschulden der Regierung. Die Toni Hagen Foundation hatte keine Projekte direkt im Zusammenhang mit dem Erdbeben, jedoch vor dem Erdbeben ende April 2015 geplante Projekte wurden fortgesetzt.
Prem Lamichane hatte eine weitere Jugendparlament – Versammlung am 14.Mai 2016 organisiert, ebenfalls unter seinem Netzwerk „ Cheers Nepal“ . Bereits 2015 wurde bei der Mitgliederversammlung der THS am 12.März 2015 ein finanzieller Beitrag von CHF 1000.- beschlossen, was gemäss Kostenvoranschlag vom Prem Lamichane für 2 Anlässe reichen sollte. Ende März 2016 konnte ich Ihm den versprochenen Betrag von CHF 1000.- in Nepal überreichen. Es wurden mit Prem L. verschiedene Themen besprochen , eine Organisation wie sie bei unseren Jugendparlamenten bestehen, jedoch nicht in Angriff genommen. Die Toni Hagen Foundation in Nepal wurde bei der Durchführung dieser Versammlung wenig miteinbezogen. Die definitiven Kosten waren doppelt so hoch wie der Voranschlag, sodass keine weitere Versammlung durchgeführt wurde. Wegen der unbefriedigenden Zusammenarbeit mit Prem L. beschloss die THF einen anderen Partner zu suchen, und haben ihn in Arunima Educational Foundation gefunden. Die AEF wird ca 60 Studenten aussuchen und unter diesen 15 für spezielle Funktionen auswählen. Mehrere Sitzungen sind im Januar 2017 zur Festlegung der Organisation und Programme festgelegt. Dafür haben sich vor allem der Präsident der THF, Prof. P.K.Jha und ein Mitglied der THF Fatik Thapa eingesetzt. Für diese Kosten wurden bereits von unserem Mitglied, Frau Subbha Elmer am 13. Mai CHF 1500.- der THF überreicht.
Die THS finanzierte für Aran Gyanendraraj den Kurs „Dealing with the Past“ organisiert von Swiss Peace vom 9.-13. Mai 2016 in Basel. Als Jurist und selbst Opfer im Maoisten Konflikt, sein Vater wurde von den Maoisten getötet, will er sich vor allem für die Rechte und Rehabilitation der Opfer und deren Angehörigen einsetzen. Sämtliche Kosten von 5‘396.50 CHF wurden von unserer Stiftung übernommen.
Die Übersetzung von Toni Hagen „Development und Decentralisation, the Role of Democratic Principles“ ins Nepalische wurde von Basanta Thapa im Herbst 2016 beendet, es wird im Winter 2017 gedruckt. Die THS hatte gemäss Vereinbarung die 2. Hälfte des Honorars, 3000.- CHF am 5.2.2016 Basanta Thapa überwiesen.
Dipak Gyawali von Nepal Water Conservation foundation organisierte zusammen mit anderen Stiftungen und der Toni Hagen Foundation am 4.11.2016 ein Symposium „Policy Dialogue on Decarbonized Transport“. Die Konferenz wurde auf Nepali geführt, es gab interessante Beiträge und anschliessend informative Diskussionen. Weitere Symposien für 2017 sind geplant.
Das KIMFF, Kathmandu International Mountain Film Festival, welches vom 8. Bis12. Dezember 2016 in Kathmandu stattfand, wurde mit einem Beitrag von CHF 3000.- unterstützt. Wie bereits bei früheren Festivals wurden auch dieses Mal wieder junge nepalische Regisseure unterstützt, neben internationalen Filmen.
Der Kalender mit Sujet“ Sherpa“ mit Photos von Toni Hagen aus den 50er Jahren war auch dieses mal ein grosser Erfolg.
ImJahre 2016 sind einige Spenden anlässlich von Todesfällen von Freunden von Toni Hagen in die Stiftung eingegangen.

Sils Maria, 22.1.2017
Katrin Hagen,Präsidentin THS


Jahresbericht 2015

Nepal war im Jahre 2015 geprägt durch das schwere Erdbeben, nicht nur im Kathmandutal, sondern in einem grösseren Umkreis von mehr als 100 km. Insbesondere schwerbetroffen war die Gegend nordöstlich von Kathmandu, zT nur schwer zugänglich, die Strassen, sofern überhaupt vorhanden waren zerstört, und viele Dörfer wurden durch nachträgliche Erdrutsche verschüttet.
Zudem erfolgte im September endlich die längstens notwenige Neuaufteilung der verschiedenen Distrikte. Die Madhesis, die grösste ethnische Gruppe in Nepal, Zuwanderer aus Indien, welche im Tiefland, im Terai wohnen, wurden dabei auch auf verschiedene Distrikte verteilt, was zu schweren Unruhen und schlussendlich zur vollständigen Blockade der Grenze zu und von Indien führte. Bald wurden Benzin, Diesel und Gas knapp, der öffentliche Verkehr kam zum Erliegen, auch für die Touristen wurde es zunehmend schwieriger, sich fortzubewegen. Dazu wurden während dem Erdbeben viele der alten, berühmten Tempel zerstört bzw beschädigt, sodass diese nur noch bedingt besichtigt werden konnten. Der Tourismus kam zum Erliegen, auch die örtliche Industrie, die Blockade warfast folgenschwerer als das Erdbeben.
Basanta Thapa, Chef von Himal Press und Übersetzter, nahm die Übersetzung und Kurzfassung auf Nepali von Toni Hagens Buch „Development and Decentralisation, the Role of Democratic Principles“ in Angriff. Das Erscheinen ist ende 2016, spätestens 2017 vorgesehen. Er erhielt dafür eine Anzahlung von CHF 3000.-, die totalen Kosten von CHF 6‘000.- wurden bereits 2014 vom Stiftungsrat genehmigt. Die Druckkosten sind darin noch nicht enthalten.
Ichbesuchte bereits im März 2015 Kathmandu, es wurde das Sujet für den Kalender 2016, nämlich Portraits von Erwachsenen ausgesucht. Der Kalender konnte im November in die Schweiz gesandt werden. Leider konnte der Kalender in Kathmandu wegen der katastrophalen politischen Verhältnisse und fehlenden Touristen kaum verkauft werden.

THS, c/o Katrin Hagen, Via da Marias 13, Postfach 30, CH-7514Sils-Maria
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Am 5.April organsierten wir zusammen mit der Nepal Heritage Society ein e weitere Poster Ausstellung von Toni Hagen im Patan Museum in Lalitpur. Das Sujet war Kathmandu Valley in den 50er Jahren. Auch diese Ausstellung stiess auf grosses Interesse, vorallem die jüngere Generation staunte über die dünne Besiedelung des Kathmandu Tales und auch über den Wasserreichtum der Flüsse.
Ende Juni reiste ich erneut nach Kathmandu, insbesondere wegen Hilfe für Erdbebenopfer. Dabei erfolgten auch Gespräche mit dem Präsidenten der THF Prof P.K. Jha sowie mit verschiedenen Nepali wegen dem Projekt eines Jugendparlamentes, eine Entscheidung und finanzieller Unterstützung ist nicht erfolgt. PremLamichane, Gründer des Netzwerkes „Cheers Nepal“ organisierte ende 2015 eine Versammlung mit Jugendlichen zur Besprechung der Gründung eines Jugendparlamentes. Dieser Anlass wurde von UNDP finanziert. Weitere Anlässe sind vorgesehen, auch teilweisemit Unterstützung von THS
Ein geplanter Nepalbesuch im November wurde wegen der Blockade verschoben, da wegen fehlenden Transportmittel es sehr schwierig war, Treffen zu organisieren.
Trotz der schwierigen Verhältnisse wurde das KIMFF (Kathmandu International Mountain Film Festival) anfangs Dezember in Kathmandu durchgeführt. Bei diesem Festival werden auch junge Nepali Filmproduzenten gefördert, speziell Dokumentarfilme über Nepal. Dieses wurde von der THS mit CHF 2‘000.- unterstützt.
Auch im Jahre 2015 sind einige Spendendurch Verkauf von Bildern von Franz Rödiger zu Gunsten der THS eingegangen

Sils-Maria 7.3.2016
Katrin Hagen, Präsidentin THS


Jahresbericht 2013

Politisch hat sich die Situation in Nepal etwas beruhigt. Trotz massiven Protesten der Maoisten Hardliner wurden die Wahlen im November durchgezogen. Beobachter beurteilten die Wahlen als fair mit nur wenigen Unregelmässigkeiten. Die Maoisten, vor 5 Jahren stärkste Partei sind nur noch drittstärkste Partei geworden. Die Nepali haben gezeigt, dass sie endlich Frieden wollen, Wirtschaftsaufbau und nicht andauernd Streiks, welche teilweise die Wirtschaft empfindlich lahm gelegt haben.
Im Januar 2013 erfolgte in der Galeria Curtins eine Bilderausstellung von Franz Rödiger, der gesamte Erlös war zu Gunsten der Toni Hagen Stiftung, es wurde ein Betrag von mehr als CHF 38‘000.-erreicht.
Im März reiste die Präsidentin nach Nepal. Neben der Durchführung eines stiftungsunabhängigen Medical Camps wurden Bilder von Toni Hagen aus den fünfziger Jahren im Toni Hagen House in Baktapur gezeigt. Dieses Haus erwähnte Toni Hagen als hässlichen Betonbau inmitten der Altstadt von Baktapur. Vor einigen Jahren wurde diese Haus von Rabindra Puri renoviert und umgebaut, sodass es nun in die Altstadt vollständig integriert ist und nicht mehr als „Schandfleck“ bezeichnet wird. Diese Bilderausstellung hatte grossen Erfolg und musste mehrmals verlängert werden, insbesondere wurde sie von vielen Schulklassen besucht. Die junge nepalische Generation kann sich kaum mehr vorstellen, wie ihr Land vor 60 Jahren war, die gefährlichen Brücken, die Dörfer mit ihren den ethnischen Gruppen entsprechenden Häusern. Diese Ausstellung wurde finanziell von der Toni Hagen Stiftung unterstützt.
Im März 2013 organisierte Dipak Gyawali ein Toni Hagen Memorial Symposium mit dem Thema „Ropeways and Electric Transport“. Dieses Symposium fand grossen Anklang, auch im nepalischen Fernsehen wurde darüber berichtet. Die Toni Hagen Stiftung leistete einen Unkostenbeitrag.
Nach letzten Korrekturen des von Toni Hagen gedrehten Filmes „Dances“ ebenfalls aus den fünfziger Jahren, konnte dieser mit Erfolg dem Publikum gezeigt werden. Dieses Projekt wurde ebenfalls von der THS finanziell unterstützt.
Der Kalender 2013 mit dem Thema „Mustang“ der Toni Hagen Foundation Nepal war ein grosser Erfolg, sämtliche Kalender wurden verkauft, Ein Teil des Erlöses ging ebenfalls an die Toni Hagen Foundation in Nepal.
Die Finanzierung von Stipendiaten durch die THF hat im Jahre 2013 nicht stattgefunden. Die notwenigen Formalitäten zur Fortführung der Stiftung waren erst ende 2013 erfolgt, eine geplante Sitzung der THF mit Erneuerung des Stiftungsrates inklusive Präsidenten musste deshalb auf das Jahr 2014 verschoben werden.
Im September wurde im Namen der Toni Hagen Stiftung von der „ Nepal Heritage Society“ eine erweiterte Poster Ausstellung von Toni Hagen im Patan Museum in Patan durchgeführt. Die Ausstellung wurde von der Kulturministerin Mrs Riddhi Baba Pradhan zusammen mit der Präsidentin der Nepal Heritage Society Mrs Pratima Pande und Katrin Hagen eröffnet. Trotz grossen Besucherandranges konnten die Bilder leider nur während 10 Tagen gezeigt werden.
Am 31.12.2013 besass die Stiftung ein Vermögen von CHF 140‘630.40

Sils-Maria, 14.2.2014
Katrin Hagen Präsidentin

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Jahresbericht 2012

Politisch hat sich in Nepal im Jahre 2012 wenig geändert, es gibt immer noch viele Streiks, welche die Wirtschaft teilweise im Land massiv behindern, auch wenn Touristen davon weniger betroffen sind.

Die Neuorganisation der THF Nepal ist noch nicht erfolgt, deshalb wurden im Jahre 2012 auch keine Stipendien ausgeschrieben.

Im Sommer 2012 ist das langjährige Mitglied und Vizepräsident des Stiftungsrates Paul Egger aus der Stiftung ausgetreten. Wir bedauern seinen Entscheid sehr, war er uns allen mit seiner reichen Nepal Erfahrung eine bedeutende Hilfe, wir danken ihm nochmals für seine Arbeit.

Zum Vizepräsidenten wurde Sujan Malla gewählt.
Als neues Mitglied konnte der Photograph und Nepal-Tibetkenner Manuel Bauer gewonnen werden. Er war beruflich oft in Nepal, zuletzt durch Recherchen in Mustang, welche er in einer Vortragsserie in der ganzen Deutschschweiz zeigte.
Als weiteres Mitglied konnte Frau Subha Elmer-Lama aus Mühlehorn in den Stiftungsrat aufgenommen werden. Sie stammt aus Nepal und ist mit einem Schweizer Ingenieur verheiratet. Sie wird sich selbst bei der nächsten GV im Frühjahr 2013 vorstellen.

Im März 2012 reiste die Präsidentin für die Buchvernissage des Buches „Development and Decentralisation, the Role of Democratic Principles“ von Toni Hagen nach Kathmandu. Das Buch wurde von der Himal Asia Foundation (Professor Susanne Von der Heide ) finanziert. Schwerpunkt im Buch ist die Entwicklung in Tourismus, Wasserkraft, Seilbahnen, Strassenbau und Landwirtschaft, speziell im Vergleich zur Schweiz, beides sehr gebirgige Länder, reich an Wasserkraft und arm an Bodenschätzen. Die Buchvernissage fand in der Schweizer Botschaft mit Botschafter Dr. Thomas Gass in der Ekantha Kuna statt, das Haus wo Toni Hagen mit seiner Familie in den 50er Jahre wohnte.

Am Folgenden Tag wurde ein Symposium „Decentralisation and Development: Visions of Toni Hagen“ mit Themen Wasserkraft, Tourismus, Landwirtschaft und demokratische Entwicklung in Nepal abgehalten. Dafür konnten sehr erfahrene Experten, welche auch meinen Vater perönlich kannten und mit seinen Ideen bestens vertraut waren, organisiert werden. Zuletzt erfolgte ein kurzer Vortrag über den Beitrag Toni Hagens zur Geologie in Nepal. Anschliessend blieb genügend Zeit für interessante Diskussionen. Das Symposium, insbesondere Saalmiete, technische Einrichtung und Snacks wurde von der THS mit CHF 2000.- unterstützt.

Gleichzeitig wurde von NAST (Nepal Academy of Science and Technology) ein 20minütiger Fernsehfilm über die geologische Arbeit von Toni Hagen gezeigt. Dokumente und Filmaufnahmen von Toni Hagen wurden mit einbezogen.

Der Film „Dances“ von Toni Hagen aus den 50er Jahren wurde ende 2012 fertig gestellt, nachdem noch einige Korrekturen und weitere Originalmusik zugefügt wurden. Eine provisorische Fassung wurde bereits mit Erfolg am Kathmandu International Mountain Film Festival 2011 gezeigt.
Das Department of Music der Kathmandu University in Baktapur (Director Professor Gerd Wegener) stellte das ganze Musikmaterial zur Verfügung, teilweise reiste ein Team für Aufnahmen in die Dörfer . Die Spesen für die Arbeit von Professor Wegener und seinen Mitarbeitern wurden von der Präsidentin übernommen. Die Bearbeitung des Films erfolgte durch das Filmstudio von Sudarson Karkhi in Kathmandu. Toni Hagen filmte damals die Szenen mit einer 16mm Kamera, welche manuell aufgezogen wurde, dadurch gab es Szenen mit häufigem Tempowechsel, welche alle der Musik angepasst wurden. Die Kostenübernahme für die Filmbearbeitung ist noch ausstehend.

Der Kalender 2013 mit Bildern von Mustang war bereits im Sommer 2012 fertig gedruckt, in einem kleineren Format. Bereits im November war der Kalender ausverkauft. Für 2014 ist ein Kalender mit Bildern aus der Gegend von Pokhara geplant.

Die Präsidentin reiste zum zweiten Mal im November nach Nepal, eine gemeinsame Sitzung mit der THF fand nicht statt.

Die Stiftung hatte am 31.Dezember 2012 ein Vermögen von CHF 108'105.00

Sils-Maria 11.April 2013
Katrin Hagen, Präsidentin


Jahresbericht 2011

Die politische Situation ist leider immer noch instabil, die einzelnen Parteien kämpfen um die Macht, vor allem die Maoisten und Kongresspartei, was zu häufigen Machtwechsel führt. Einer der Hauptstreitpunkte ist die Integration der Guerillakämpfer, welche alle nach Verlangen der Maoisten in die nepalische Armee integriert werden sollten. Andere Lösungen werden ausgearbeitet, insbesondere Aus­bildung und berufliche Integration der Guerillakämpfer.

Auch wirtschaftlich geht es dem Land nicht gut, die Preise steigen, der Tourismus stagniert, die Teppichindustrie produziert nur noch einen Bruchteil von Teppichen im Vergleich zu Hochkonjunkturzeiten. Ausgebildete Fachkräfte suchen zunehmend Arbeit in den arabischen Ländern, dies bringt zwar Devisen und die Familien können zu Hause oft nur mit dieser Unterstützung überleben. Andererseits fehlen diese ausgebildeten Arbeitskräfte für den Aufbau im eigenen Lande.

Während Subhechha Thapa die Studie über die Ökologie des Trisuliflusses bereits 2010 beendet hatte, und anschliessend ein Stipendium an einer Universität in Japan erhielt, konnte Amar Bahadur seine Arbeit über die Dalits (Kastenlosen) 2011 beenden, nachdem sein Stipendium durch die Social Science Baha verlängert wurde. Es ist beabsichtigt, die sehr ausführliche Arbeit zu publizieren, Sponsoren werden noch gesucht.

Bishal Gole Tamang hatte seine Arbeit über Aspekte von Fischerfamilien in Chitwan bereits 2010 beendet, Khem Shreesh berichtete 2011 über die Rolle der Donatoren während und nach dem Konflikt. Bishal Gole Tamang und Khem Shresh präsentierten ihre Arbeit anlässlich der Jahresversammlung der Toni Hagen Foundation Nepal am 16. Mai 2011.

Für deren Zukunft hatten die Stipendien der THF grossen Einfluss.

Ende 2010 wurden zwei weitere Stipendien ausgeschrieben, sie wurden anfangs 2011 ausgesucht:
Für Social Science: Baha Monika Timsina mit der Arbeit über „Die Veränderung des nepalischen Nationalismus“.
Für Naturwissenschaften: Dhan Bahadur Shresta über die Untersuchung der Ge­­meinde­wälder im Dolakha District.
Während die Arbeit von Monika Timsina fast abgeschlossen ist, verzögerte sich die Arbeit von Dhan Bahadur Shresta wegen des Todes von seinem Mentor Dr. Pralad Yonzon, der leider bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.

Für diese Stipendien wurden CHF 6500.– an die THF nach Nepal überwiesen, ein wesentlich kleinerer Betrag als 2009, durch den günstigen Wechselkurs bedingt.

Die Stipendien für 2012 wurden noch nicht ausgeschrieben, da die Kosten der zunehmenden Teuerung neu zusammengestellt werden.

Für das Projekt von Via Storia in Zusammenarbeit mit Icimod über die Wiederherstellung der alten Handelswege und Pilgerwege in Nepal wurde der Pilgerweg von Nepal zum Heiligen Berg Kailash in Tibet ausgewählt. Unsere Stiftung überwies anfangs 2011 den Betrag von CHF 3000.– für die Projektevaluation.

Die Präsidentin reiste ende Januar 2011 nach Nepal. Es wurden Gespräche mit Deepak Thapa und Basanta Thapa geführt. Eine Sitzung mit den Mitgliedern der THF fand wegen Abwesenheit des Präsidenten Novel K. Rai nicht statt.

Leider wurden 2011 keine Kalender gedruckt, obwohl das Sujet „Mustang“ mit den Bildern bereits ausgesucht war. Offenbar liessen sich die Kalender in Nepal wegen fehlendem Marketing kaum verkaufen, hingegen in der Schweiz waren die Kalender sehr beliebt.

Die Fertigstellung des Filmes von Toni Hagen „Dances“ benötigte längere Zeit, da es sehr aufwendig war, die Originalmusik zu den verschiedenen Tänzen auf dem Lande aufzunehmen. Eine provisorische Fassung wurde anlässlich des Kathmandu International Mountain Filmfestivals in Kathmandu am 12. Dezember 2011 gezeigt. Das Interesse und der Erfolg war sehr gross, trotz ungünsiger Vorstellungszeit am Vormitag war der 700 plätzige Saal grössten Teils besetzt, es wurde ca 500 Besucher geschätzt.

Die Stiftung besass am 31. Dezember 2011 ein Vermögen von CHF 106‘577.20

Sils Maria, 15. April 2012
Katrin Hagen, Präsidentin


Jahresbericht 2010

Politisch ist Nepal immer noch instabil, eine Verfassung konnte von der gewählten Versammlung noch nicht gegeben werden. Kürzlich wurde von der kommunistischen Partei mit Unterstützung der Maoisten ein Premierminister gewählt. Ob es ihm gelingen wird eine stabile Regierung zu bilden und insbesondere endlich eine Verfassung zu erhalten, ist sehr ungewiss, zu sehr sind die einzelnen Parteien auf ihre Macht und nicht auf das Wohl des nepalischen Volkes bedacht. Die Teuerung hat massiv zugenommen, insbesondere für die Grundnahrungsmittel, was eine weitere Verarmung bewirkt. Der Bericht der Stipendiatin Subhechha Thapa, welcher bereits letztes Jahr erschienen war. wurde anlässlich eines Symposiums von Himalaya Resources Foundation mit Erfolg vorgetragen. Kürzlich ist auch der allseitig gelobte und sehr ausführliche Bericht über die Dalits (Kastenlosen) von Amar Bahadur erschienen, eine Veröffentlichung ist vorgesehen. Eine informative Darstellung erfolgte im Jahresbericht der Social Science Baha Foundation, unter deren Führung Amar Bhadur gearbeitet hatte.

Offiziell gibt es keine Kastenunterschiede mehr, in der Praxis sieht dies jedoch anders aus, deshalb ist die Wahl der Stipendiaten aus ethnischen Minderheiten umso wichtiger.

Über die Thematas der beiden Stipendiaten Bishal G.Tamang und Khem Shreesh im Jahre 2010 wurde ebenfalls im Jahresbericht 2009 berichtet, Die Arbeit von B.G.Tamang ist bereits erschienen , er zeigt interessante Aspekte von Fischerfamilien im Chitwan über ethnische Zugehörigkeit, Hauptbeschäftigung, Ausbildung und Landeigentum.
Die Stipendien wurden mit CHF 9000.- bereits ende 2009 finanziell unterstützt.

Zwei weitere Stipendien wurden im Dezember 2010 ausgeschrieben, diese sollten ihre Arbeit imWinter 2011 beginnen. Thema in Naturwissenschaften unter Leitung von Dr. Pralad Yonzon ist die Untersuchung der Gemeindewälder im Dolakha Distrikt, seit diese wieder der Gemeindehoheit unterstellt sind. Bekanntlich wurden vor etlichen Jahren die gesamten Wälder vom Staat verwaltet, was eine starke Zunahme der Abholzung bewirkte, ohne dass die Dorfgemeinschaften Interesse für Wiederaufforstung zeigten. Dies hatte sich mit der Änderung schlagartig gebessert, in den meisten Dorfgemeinschaften erfolgt eine befriedigende Waldpflege mit Aufforstung.

Das Thema von Social Science Baha unter Leitung von Hari Sharma lautet „die Veränderung des nepalischen Nationalismus“. Eine finanzielle Unterstützung ist im Jahre 2010 noch nicht erfolgt.

Die Stiftungsratssitzung erfolgte am 17.April 2010. Leider ist unser langjähriges Mitglied Bernhard Banzhaf aus dem Stiftungsrat ausgetreten, er hat beim Aufbau der Stiftung viel geholfen. Im Namen des gesamten Stiftungsrates sei ihm für die geleistete Arbeit nochmals gedankt.

Die Website der Stiftung (www.tonihagen-stiftung.ch ) wurde eingerichtet, anlässlich der letzten Sitzung wurden noch verschiedene Änderungsvorschläge eingebracht, genaue Angaben der Toni Hagen Foundation von Nepal sind noch ausstehend.

Die Präsidentin war anfangs April 2010 in Nepal, am 5.April wurde eine Sitzung der Toni Hagen Foundation abgehalten. Der Erfolg der Stipendiaten wurde bestätigt. Das Problem des fehlenden Marketings der Kalender wurde ausführlich besprochen, trotz des schönen Sujets von 2010 mit „Nepali Women“ wurden diese in Nepal schlecht verkauft, im Gegenteil zu den 250 in die Schweiz gelieferten Exemplaren. Möglichkeiten zum besseren Marketing wurden eruiert. Auch der Druck der Kalender 2011 verzögerte sich so sehr, dass diese erst ende November 2010 geliefert werden konnten, leider zu spät für den Weihnachtsverkauf in der Schweiz und den Verkauf in Nepal zur touristischen Hochsaison im November.

Die beiden Bände „Geology of Nepal“ von Toni Hagen, herausgegeben 1959, werden in Nepal neu gedruckt. Die Finanzierung wird vom Geological Departement der Tribhuvan Universität Kathmandu, der Natural Science Academy of Nepal und der Toni Hagen Foundation übernommen. Beiträge von unserer Stiftung sind nicht vorgesehen.

Die Toni Hagen Stiftung unterstützte mit CHF 3000.- ein Projekt der Via Storia in Zusammenarbeit mit Icimod zur Evaluierung und späteren Wiederherstellung der alten Handelswege und Pilgerwege in Nepal. Die Schwerpunkte waren der alte Handelsweg von Kathmandu nach Pokhara und die wichtigsten Pilger- und Handelsrouten von Nepal nach Tibet, insbesondere in Westnepal zum heiligen Berg Kailash.

Die Digitalisierung des gesamten Filmmaterials von Toni Hagen über Nepal ist beendet, der Film „Dances“ aus den 50ger Jahren wird zZ noch bearbeitet, sollte aber noch im Jahre 2011 öffentlich vorgezeigt werden. Möglichkeiten mit der Toni Hagen Foundation in Nepal zum Erstellen eines Inventars und Digitalisierung des gesamten Photomaterials wird eruiert.

Die Brochüre der Toni Hagen Stiftung wurde erweitert und neu angelegt, sodass auch Einlagen wie Jahresbericht und Bericht der Stipendiaten möglich sind. Diese ganze „Werbearbeit“ hat die Stiftung finanziell bis jetzt nicht belastet.

Die Stiftung besass am 31.12.2010 ein Vermögen von CHF 109'037.--

Sils-Maria 20. Februar 2011
Katrin Hagen, Präsidentin


Jahresbericht 2009

Gegenüber 2008 hat sich die politische Situation wenig geändert, die verfassungsgebende Versammlung hat verschiedene Termine immer wieder verschoben, die Maoisten sind aus der Regierungskoalition wieder ausgetreten und blockieren das Land durch wiederkehrende Demonstrationen und Generalstreiks. Ein Teil der Maoisten ist immer noch in Lagern interniert, ebenfalls wurden die Waffen nicht weiter abgegeben. Die Maoisten haben verschiedene Distrikte als autonome Gebiete ausgerufen und versuchten diese unter eigene Verwaltung zu stellen, das politische Chaos ist perfekt. Insbesondere in den ländlichen Gebieten wird die Bevölkerung von den Maoisten weiterhin unterdrückt. Land wird willkürlich enteignet und nur Bauern, welche sich den Maoisten anschliessen zur Bewirtschaftung übergeben. In abgelegenen Teilen Nepals scheinen kleine Maoistengruppen unabhängig von der zentralen Partei zu fungieren. Glücklicherweise wird nicht mehr gekämpft, und die Touristen, eine der Haupteinnahmequellen der Bevölkerung werden nicht behelligt.

Als neues Mitglied der Toni Hagen Stiftung wurde Dr. Sujan Malla aufgenommen. Als juristischer Berater hat sich Frau Dr. Annemarie Geissbühler aus Bern bereit erklärt die Stiftung zu unterstützen.

Anlässlich der letzten Sitzung im April 2009 wurde beschlossen, die Werbung insbesondere Website voranzutreiben und auch die Brochure zu revidieren. Dies ist alles im Spätherbst erfolgt und die Website konnte ab Dezember 2009 eingesehen werden (www.tonihagen-stiftung.ch). Einige Veränderungen sind noch notwenig, insbesondere auch die Bearbeitung der Informationen der Toni Hagen Foundation in Nepal.

Die ersten beiden Stipendien der Toni Hagen Foundation waren erfolgreich, die Studie von Mrs Subhechha Thapa über die Ökologie des Trisuliflusses wurde erfolgreich abgeschlossen. Ein interessanter und ausführlicher Bericht liegt vor. Die Studie von Mr. Amar Bahadur über die Dalits war viel aufwändiger und wurde um 6 Monate verlängert, die Mehrkosten wurden von der Toni Hagen Foundation in Nepal übernommen.

Im November wurden die beiden Stipendien erneut ausgeschrieben; ein Stipendium in Naturwissenschaften unter Leitung von Dr. Ash Kumar Rai bei „Himalaya Resources Foundation“ soll im Chitwan Tal die Sozio-Ökologie der vom Fluss abhängigen Bevölkerungsgruppen und die Biodiversität im Fluss untersuchen. Es wurde dafür Mr. Bishal Gole Tamang ausgesucht.

Das zweite Stipendium in Geisteswissenschaft unter Leitung von Dr. Sudhindra Sharma bei der „Social Science Baha Foundation“ soll – fokussiert auf die Zeit nach April 2006 – die Rolle der Geber im Konflikt und nach dem Konflikt untersuchen. Dazu sollen generelle Trends in der nepalischen Wirtschaft- einschliesslich Transferzahlungen von Migranten, Tourismus und Hilfe analysiert. Dafür hat sich Kem Raj Shresh beworben.

Der Kalender mit Thema „where we come from“, Frauen – und Mädchenportraits war wieder sehr erfolgreich, mindestens der Vertrieb von 250 Exemplaren in der Schweiz bereitete keine Mühe, da auch Leute ohne Bezug zu Nepal für die schönen Portraits begeistert werden konnten.

Icimod organisierte eine Ausstellung zur Klimaveränderung in Nepal welche zur Landschaftsveränderung erweitert wurde. Diese wurde in mehreren Ländern, darunter auch in der Schweiz in Bern gezeigt. Im Zusammenhang mit der Toni Hagen Foundation Nepal wurden drei Bilder vom Kathmandutal aus den 50iger Jahren von Toni Hagen gezeigt.

Die Präsidentin reiste im September 2009 wieder nach Nepal. Es wurden ausführliche Gespräche mit dem Präsidenten Dr. Novel K. Rai, Kanak Dixit und Basanta Thapa geführt, unter anderem auch über Fundraising und bessere Informationen. Deepak Thapa, Sekretär und „Motor” der Stiftung war leider im Ausland. Diese Thematas wurde auch mit Mrs Ambica Shresta, ein Mitglied der Toni Hagen Foundation diskutiert. Neue Vorschläge, insbesonderer bessere Vermarktung der Kalender wurden ins Auge gefasst.

Finanzielles: die restlichen CHF 3000.- für die beiden ersten Stipendiaten wurde anfangs 2009 nach Nepal überwiesen, der Betrag von CHF 9000.- für die beiden neuen Stipendien im November 2009. Die Stiftung besass am 31. Dezember 2009 ein Vermögen von CHF 110’342.25.

Sils-Maria, 17. März 2010
Katrin Hagen, Präsidentin


Jahresbericht 2008

Im Jahre 2008 hat sich die politische Situation in Nepal weiterhin beruhigt, die Wahlen für die verfassungsgebende Versammlung wurden im Frühjahr abgehalten und die Monarchie abgesetzt, ohne dass der König ins Exil geschickt wurde. Das ganze verlief unblutig. Nun stehen wieder die wirtschaftlichen Probleme im Vordergrund mit entsprechend vielen Demonstrationen. Die wirtschaftliche Situation ist nach wie vor katastrophal. Ein Teil der Maoisten hat die Waffen abgegeben und ist in Lagern interniert, ob sie in die Armee eingegliedert werden können, ist noch offen. Es besteht die Gefahr, dass kleinere Gruppierungen sich zu Banden und Banditen entwickeln.
Im Lande kann man sich relativ gefahrlos bewegen, dementsprechend hat es auch viele Touristen, im Herbst war dies der einzige Wirtschaftszweig der wirklich florierte.
Positiv ist nach wie vor die weitgehende Pressefreiheit, die Intellektuellen werden wenig behelligt.

Leider ist Dr. Hans Ulrich Vetsch, ehemaliger Vizepräsident unserer Stiftung und Gründungsmitglied am 30.1.2008 nach schwerer Krankheit verstorben. Er hatte bereits im Dezember 2007 krankheitshalber den Austritt aus der Stiftung beantragt. Er war massgeblich am Aufbau der Stiftung beteiligt und hatte sie auch wiederholt finanziell grosszügig unterstützt. Wir gedachten seiner mit einer Schweigeminute anlässlich unserer Sitzung am 13. März 2008.

Sein Sohn Dr. Alexander Vetsch wurde am 13. März 2008 als Stiftungsratsmitglied in unsere Stiftung aufgenommen, leider ist er bereits am 25. Dezember 2008 wegen Arbeitsüberlastung aus der Stiftung wieder ausgetreten.

Nun hat auch die Toni Hagen Foundation in Nepal ihre Aktivitäten wieder aufgenommen. In ihrem Stiftungsrat wurden Veränderungen vorgenommen, es wurden neue Mitglieder in den Stiftungsrat aufgenommen, auch Berater. Stiftungsratsmitglieder welche bei der Gründung dabei waren, wurden zu „Ehrenmitgliedern“ ernannt. Die Ehrenmitglieder bleiben ordentliche Mitglieder des Stiftungsrates. Der Stiftungsrat hat zusätzlich einen executiven Ausschuss.

Die meisten Aktivitäten erfolgen wie bisher vom Sekretär Deepak Thapa. Fellowships wurden in Zusammenarbeit mit der Social Science Baha Foundation für Geisteswissenschaften und mit der Himalaya Resources Foundation für Naturwissenschaften anlässlich eines Meetings vom 20. November 2007 beschlossen. Von diesen beiden Stiftungen werden die Stipendiaten auch betreut.
Im Sommer 2008 wurden die Stipendien öffentlich ausgeschrieben, je ein Stipendium für Naturwissenschaften und ein für Geisteswissenschaften. Insbesondere für das Stipendium in Naturwissenschaften haben sich über 40 z.T. best ausgewiesene Stundenten beworben, sodass die Auswahl recht schwierig war. Es wurden Amar Bahadur mit dem Thema über die „Dalits“ (Low Cast oder Kastenlose) in Zusammenarbeit mit der Social Science Baha Foundation und Mrs Shubhechcha Thapa mit dem Thema „das Leben eines Flusses im Himalaja“ (Studie über die Ökologie des Trisuli Flusses) in Zusammenarbeit mit der Himalaya Resources Foundation ausgewählt. Die Dauer beträgt vorerst 1 Jahr und die Kosten belaufen sich auf ca CHF 10‘000.– jährlich. Eine Neuausschreibung für zwei weitere Stipendien dürfte im Frühjahr 2009 erfolgen.

Ein grosses Anliegen für die Stiftung ist die Bearbeitung des Filmmaterials von Toni Hagen. Möglicherweise werden dafür lokale Gesellschaften in Nepal aufkommen, welche als Gegenleistung dieses Material für Werbung verwenden dürfen mit der jeweiligen Erlaubnis der THF in Nepal.
Der Kalender 2009 mit Thema „livelihood“ zeigt wieder eindrückliche Bilder, es wurden 600 Exemplare gedruckt, wovon 250 in die Schweiz gesendet wurden. Ein grosser Teil konnte in Nepal verkauft werden, sodass ein kleiner Profit entstehen sollte, womit die THF Sekretariatskosten decken will.
Die THF ist weiterhin im Gebäude der Himal Association untergebracht, und Sekretariatsarbeiten werden auch von dieser Organisation ausgeführt.

Die Präsidentin reiste im November 2008 wieder nach Nepal, eine Sitzung mit der Toni Hagen Foundation konnte wegen Grossdemonstration nicht durchgeführt werden. Ein Treffen mit Deepak Thapa ist aber erfolgt, ebenfalls ein Gespräch mit dem Fellow Amar Bahadur.

Finanzielles: Das Spendenkonto bei der Stuttgarter Volksbank wurde im November 2008 aufgelöst und der Betrag von Euro 4‘454.70 als Teilzahlung für die Stipendien an die Toni Hagen Foundation in Nepal überwiesen.
Nachdem die Anlage des Vermögens bei der UBS auf den 31.12.2007 wieder auf ein normales Sparkonto zurückgeführt wurde, wurde ein weiterer Anteil des Verlustes, nämlich CHF 3000.- anfangs Januar 2008 von der Präsidentin einbezahlt, sodass mit weiteren Spenden die Stiftung am 31.12.2008 ein Vermögen von CHF 117‘559.– besass.

Sils-Maria, 13. Februar 2009
Dr. Katrin Hagen, Präsidentin


Jahresbericht 2007

Toni Hagen Stiftung Schweiz

Im Jahre 2007 hat sich die politische Situation in Nepal etwas beruhigt,, der Waffenstillstand wurde mehr oder weniger eingehalten, die Wahlen für die verfassungsgebende Versammlung jedoch aufs Jahr 2008 verschoben, somit wurde weder über das Schicksal des Königs bestimmt noch die definitive Regierungsbeteiligung der Maoisten festgelegt.
Die Zusammensetzung des Stiftungsrates hat sich etwas verändert, mit Zirkularbeschluss wurde Giovanni Scheibler am 22.8. 2007 in den Stiftungsrat aufgenommen. Er hatte seinerzeit als Archidekt am Baktapur-Sanierungsprojekt mitgearbeitet, und war in den letzten Jahren regelmässig in Nepal für die Organisation verschiedener Kurse seiner Ehefrau Nasma Scheibler-Shresta (Newary Baby Massage)
Leider musste unser Vizepraesident Dr.Hans Ulrich Vetsch aus Gesundheitsgründen aus dem Stiftungsrat austreten. Er war massgeblich an der Gründung der Stiftung beteiligt und aufrichtiger Freund meines verstobenen Vaters Toni Hagen. Hier möchte ich ihm für die grosse Leistung im Namen des Stiftungsrates nochmals ganz herzlich Danken.

Deepak Thapa hat seine Aktivitäten in der THF Nepal wieder aufgenommen.
Vorgesehen sind 2 Stipendien von je 1 Jahr, in Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften. Voraussetzungen dafür Masters degree oder 4 Jahre Bachelors degree. . Das Thema kann von den Stipendiaten selbst bestimmt werden, muss aber mit den Schwerpunkten und Zielen der Toni Hagen Stiftung übereinstimmen. Anwärter von ethnischen Minderheiten, Kastenlosen und Frauen werden bevorzugt. Der Stipendiat für Naturwissenschaften wird von der Stiftung „Resources Himalaya“ betreut , derjenige für Geisteswissenschft von der Social Science Baha Stiftung. Das Programm sollte im Sommer 2008 beginnen.Bewerbungen werden im Frühjahr 2008 ausgeschrieben.
Die Präsidentin war im November 2007 in Nepal. Es fand am 20.11.2007 ein Meeting in Kathmandu mit Dr.N.K. Rai(Praesident der THF Nepal), Basanta Thapa und Deepak Thapa statt.Es wurde ausführlich über die Stipendien gesprochen mit voraussichtlichen Kosten von CHF 8000.- pro Jahr, das Programm sollte während 3 Jahren laufen
Weiter werden die Möglichkeiten für ein Toni Hagen Research Center geprüft, wo auch sämtliche Dokumente, Filme und Fotos von Toni Hagen aufbewahrt werden sollen. Die Möglichkeiten sind wegen fehlenden Finanzen allerdings beschränkt.Die THF Nepal besitzt nun sämtliches Filmmaterial über Nepal von Toni Hagen, die Kosten für Bearbeitung der einzelnen Filme wurden zusammengestellt, diese werden geprüft und wenn möglich über extra Spenden finanziert.
Der Kalender 2008 mit Bildern von Toni Hagen hatte das Sujet „River Crossing“. Es wurden nur 500 Exemplare gedruckt, diese waren bereits im November restlos verkauft, eine grössere Auflage für den Kalender 2009 ist wieder geplant, auch bessere Werbung.

Finanzielles:
Nachdem bei der letzten Sitzung am 20.9.2006 beschlossen wurde, einen Teil des Stiftungsvermögens mit mehr Zinsen anzulegen, wurde dies im Jahre 2007 durchgeführt, leider auch bei der UBS. Obwohl dieses Vermögen „sicher“ angelegt wurde, resultierte ein Verlust von CHF 8637.- inklusive Spesen und eidgen. Stempelgebühr. Die Praesidentin wird für diesen Verlust persönlich aufkommen, eine erste Rückzahlung von CHF 3000.- wurde noch Ende Dezember vorgenommen, ebenfalls die ganzen Funds am 31.12.2007 rückgängig gemacht, da weiterer Verlust nicht ausgeschlossen werden konnte. So besitzt die Stiftung am 31.Dezember 2007 ein Vermögen von CHF 119`183.15.

Sils-Maria, 6.April 2008
Katrin Hagen, Präsidentin